Alle Episoden

#39 Michael Krausz: IT-Sicherheit mit Lernkurven von Anfang an

#39 Michael Krausz: IT-Sicherheit mit Lernkurven von Anfang an

34m 29s

Michael Krausz, seit 1998 einer der IT-Sicherheitspioniere im Land, hat Projekte in rund 30 Ländern abgewickelt und lebt aktuell überwiegend in Deutschland bzw. U.K.
Der IT-Dienstleister kritisiert die überfällige und (zu) langsame Umsetzung der NIS2-Richtlinie in Österreich, weshalb sich manche Unternehmen abwarten und sich in – falscher – Sicherheit wiegen.

Er berichtet auch über Schübe und Wendepunkte in seinem Arbeitsfeld IT-Sicherheit und dem Umgang mit digitalen Bedrohungen. Besonders spannend: Seine Überlegungen zur Arbeit in „Multistandard-Environments“ und wie der Einsatz von AI alte Betrugsmuster quasi wiederbelebt. Außerdem erfahren wir, warum es bei Verhandlungen mit Erpressern vorteilhaft ist, eventuelle Zahlungen in Bitcoin...

#38 Datenintensiver Journalismus, KI und sichere Wahrheits(?)-findung: Katharina Schell

#38 Datenintensiver Journalismus, KI und sichere Wahrheits(?)-findung: Katharina Schell

32m 40s

Nahezu alle journalistischen Produktionsschritte können heutzutage mit KI-Tools unterstützt werden. Katharina Schell hat darüber geforscht und dazu publiziert. Im Rahmen des Alfred Geiringer Stipendium für das Reuters Institute for the Study of Journalism an der University of Oxford entwickelte die stellvertretende Chefredakteurin der APA für die Agentur ein White Paper zur Kennzeichnung von KI im Journalismus. Dieses ist kostenlos verfügbar und beispielgebend für andere Medienhäuser.
Daneben geht es um automatisierte Bilderkennung und warum KI kein Recherchewerkzeug sein darf, niemals! Eine Reflexion über den Status von KI im Journalismus, von der auch Leute im Sicherheitsbereich profitieren können.

#37 Sicherheit: Nur im europäischen Verbund sinnvoll! - Frischenschlager (Doppelfolge 2/2)

#37 Sicherheit: Nur im europäischen Verbund sinnvoll! - Frischenschlager (Doppelfolge 2/2)

32m 29s

Die Doppelfolge mit Friedhelm Frischenschlager endet aktuell. Daher analysieren wir auch das aktuelle Koalitionsübereinkommen, an dem er mitgewirkt hat. Davor gibt der ehemalige EU-Abgeordnete einen Überblick über die Weiterentwicklung der österreichischen Neutralitätspolitik seit dem Beitritt zur EU im Licht der EU-Verträge von Maastricht, Amsterdam und Lissabon hin zu einer „militärischen Kernneutralität“ und unserer Beteiligung an Sky Shield.
Zur aktuellen Situation aufgrund der Politik von US-Präsident Trump meint Frischenschlager: „Die strategische Autonomie Europas ist unabdingbar. Wir brauchen ein ausreichendes Abschreckungspotenzial gegen Angreifer von außen.“

#36 Friedhelm Frischenschlager - Umfassende Landesverteidigung umgesetzt (Doppelfolge 1/2)

#36 Friedhelm Frischenschlager - Umfassende Landesverteidigung umgesetzt (Doppelfolge 1/2)

41m 38s

Der liberale Politiker (*1943) war Mai 1983 bis Mai 1986 Verteidigungsminister in der SPÖ-FPÖ-Regierungskoalition. Ein langes politisches Leben lang beschäftigt er sich mit den Themen Verteidigung, internationale Beziehungen und Europa. Das Gespräch kurz nach der Bildung der aktuellen Regierung in Österreich ist länger ausgefallen: Im 1. Teil geht es allgemein um seine politische Karriere und seine Zeit als Bundesminister im späten Kalten Krieg, als das Bundesheer finanziell und personell sehr stark aufgestellt war und sich dem Beschaffungsdrama von "Abfangjägern" widmete.

Außerdem reden wir über den Landesverteidigungsplan 1975/85. Ein Zeitdokument.

#35 Herbert Saurugg: Was tun, wenn das Licht ausgeht? (Blackout-Vorsorge und Krisenfitness)

#35 Herbert Saurugg: Was tun, wenn das Licht ausgeht? (Blackout-Vorsorge und Krisenfitness)

52m 25s

Um dunkle Aussichten geht es in der neuen Folge. Blackout- und Krisenvorsorgeexperte, Prozessbegleiter und Buchautor Herbert Saurugg gibt Einblicke in seine umfassende Aufklärungsarbeit, auch, warum man den Inhalt von Konservendosen aus dem Jahr 2018 noch essen kann und was andere Gemeinden von der steirischen Gemeinde Feldbach lernen können.
Wir sprechen über die Veränderungen und die zunehmenden Probleme im europäischen Stromversorgungssystem angesichts der nicht zu Ende gedachten Pläne zur Umsetzung der Energiewende.
Saurugg beschreibt auch die von ihm propagierte Energiezellenarchitektur und was er als fiktiver "europäischer Energieminister mit Durchgriffsrecht" rasch angehen würde. Wie so oft geht es darum, die Gesamtsituation zu...

#34 Tanja Fachathaler (epicenter.works): Am Puls der globalen Online-Regulierung

#34 Tanja Fachathaler (epicenter.works): Am Puls der globalen Online-Regulierung

40m 14s

Es wird diesmal technisch und juristisch und komplex. Und es geht um die Zukunft von Demokratie und Meinungsfreiheit in der globalen Online-Kommunikation. Ende 2024 endeten die Verhandlungen für eine Cybercrime Convention der Vereinten Nationen. Tanja Fachathaler von der digitalen Menschenrechtsorganisation epicenter.works war mit dabei und konnte sich neben weiteren Stakeholdern einbringen.

Die Juristin schildert uns einen internationalen Verhandlungskrimi über unterschiedliche Interessen im globalen Umfeld und mögliche Gefahren für Zivilgesellschaft und Medien. Die Ergebnisse sind ernüchternd. Die NGO plädiert nun für einen ruhigen Zugang bei einer möglichen Umsetzung, hofft auf Unterstützung der EU und ihrer Mitgliedstaaten und bringt ihre menschenrechtlichen Bedenken...

#33 Franz-Stefan Gady: Solidarität statt „parasitärer Pazifismus“

#33 Franz-Stefan Gady: Solidarität statt „parasitärer Pazifismus“

52m 25s

Die Verlängerung des Grundwehrdienstes? Ein Wehrdienst für Frauen? Die Rückkehr des Kriegs in die Köpfe der politischen Entscheidungsträger? Das sind keine Tabus für den renommierten Analysten, der immer wieder mit einer Gruppe von Experten in der Ukraine Krieg hautnah erlebt und seine Schlüsse zieht. Denn für Objektivität müsse man auch vor Ort sein.

Gady ist überzeugt: Eine neue, proaktive sicherheitspolitische Kultur im deutschsprachigen Raum - "werden wir bitter brauchen". Die Politik sollte mehr über Szenarien mehr und besser kommunizieren. Und neben dialogorientierter Außenpolitik braucht es starke Streitkräfte.  Ein Ausblick auf 2025 …

#32 H. Ludwig Moeller: Europäische Raumfahrt fördern und entwickeln

#32 H. Ludwig Moeller: Europäische Raumfahrt fördern und entwickeln

39m 39s

Mit dem European Space Policy Institute wagt #sicherheitsbewusst einen Blick nach oben und die Zukunft. Die 2003 gegründete Organisation umfasst Mitglieder über die EU-Mitglieder hinaus – inklusive Weltraumagenturen aus der Schweiz, United Kingdom und Norwegen. Die aktuell größte Herausforderung für die europäische Raumfahrt? Überhaupt am Ball bleiben im Space Race!
ESPI-Direktor H. Ludwig Moeller plädiert entschieden für den Aufbau eigener europäischer Fähigkeiten und warnt, dass sonst Abhängigkeiten in kritischen Bereichen entstehen können. Ein Gespräch über innovative Ecosysteme, das notwendige Aufholen durch mehr Investitionen, sowie die zivil-militärische Nutzung des Weltalls.

#31 Wilhelm Molterer: Sicherheit(spolitik) mit GLOBSEC weiter definieren

#31 Wilhelm Molterer: Sicherheit(spolitik) mit GLOBSEC weiter definieren

36m 38s

Geboren im Jahr 1955 (einen Tag vor der Unterzeichnung des österreichischen Staatsvertrags) engagiert sich der ehemalige österreichische Vizekanzler heute beim Think Tank GLOBSEC. Diese „constructive voice of central Europe” ist stark in Richtung NATO, EU und transatlantisch orientiert und expandiert in neue Themen und Länder – darunter auch Österreich.

Molterer spricht im sicherheitsbewusst-Gespräch über die steigende Bedeutung Zentraleuropas, die sich auch durch Aufteilung der Positionen in der neuen EU-Kommission ausdrückt. Im Gespräch thematisieren wir auch die neue Österreichische Sicherheitsstrategie 2024 und Risiken als Folge des Klimawandels. Am Ende gibt’s einen überraschenden Literaturtipp …

#30 Sabine Seidler: Gipfel, Gletscher, Klima im Anthropozän

#30 Sabine Seidler: Gipfel, Gletscher, Klima im Anthropozän

41m 5s

#sicherheitsbewusst mit Langfrist-Perspektive: Bitte, was macht so ein/e „Klimawandel-Anpassungs-Modellregion-Manager/in“? Sabine Seidler ist eine von derzeit 91 in Österreich, nämlich den „Nationalparkgemeinden Oberes Mölltal“. Das Gespräch behandelt regionale Initiativen zur Anpassung an die neue Realität, das fortschreitende (Ver-)Schwinden der Pasterze, neue Bäume im Borkenkäfer-geplagten Schutzwald und das jährliche "Forum Anthropozän".

Was den Klimaschutz angeht, plädiert Seidler für eine Energie- und Mobilitätswende und umfassende Kreislaufwirtschaft. Im Spannungsfeld von Veränderungen in Ökologie und Alltag geht es darum, dass wir vernetzt voneinander lernen – überregional und wissenschaftlich basiert.